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14.07.2025

3 Anfängerfehler, die du beim Kauf von Video-Equipment vermeiden solltest

von Leon A. Ivkovic

Portrait Picture of a Panasonic Lumix Camera

Fang an zu kreieren, nicht zu sammeln.

Viele Einsteiger glauben, dass hochwertige Inhalte nur durch teures Equipment entstehen. Das stimmt nicht. Storytelling, sauberer Ton und gutes Licht schlagen jede Kinokamera.

Lerne, wie du dir von Anfang an ein schlankes, aber starkes Video-Setup aufbaust, indem du diese 3 teuren Anfängerfehler vermeidest.



Fehler 1: Auf Social Media hören

Heutzutage zeigen viele Creator Kameras mit starker Low-Light-Performance wie die Sony FX3 (link) mit 12800 Dual Native ISO. Lass dich davon nicht blenden. Meistens wollen diese Leute nur, dass du über ihren Affiliate-Link kaufst.

Wenn du wirklich eine gute Kamera für den Einstieg suchst, achte auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. High-End-Kameras haben Funktionen, die du als Anfänger gar nicht nutzen kannst, aber sie versprechen sofort bessere Ergebnisse – das frustriert nur und ist teuer.

Es gibt keine „magische“ Kamera, die automatisch cineastische Videos liefert. Es geht um Color Grading, Licht und Bildkomposition – deshalb können talentierte Filmemacher sogar mit einem Smartphone Blockbuster-Content produzieren.

Arbeite mit dem, was du hast und dir leisten kannst. Experimentiere mit Sonnenlicht in der Küche oder Licht im dunklen Treppenhaus, bevor du dich mit 6K bei 120FPS beschäftigst.

Wenn du unsicher bist, worauf du achten solltest – hier mein Tipp:

Die meisten hochwertigen Inhalte online sind in 4K bei 30fps (außer iPhone, deren Sensoren sind nicht vergleichbar). Wenn deine Kamera das in einem Log-Profil aufnehmen kann, passt es.

Ein Log-Profil ist ein flaches Farbprofil, das dir in der Nachbearbeitung viel Spielraum gibt. Hohe Auflösung (gut für Fotos) bringt dir im Video wenig – hier musst du abwägen oder mehr investieren.

  • Für leichtes Run & Gun Setup: Sony FX30 (link) oder A6700 (link)
  • Für Hybride (Foto & Video): Sony A7C II (link) oder Lumix S5 II (link)
  • Zukunftssicher mit Budget: Lumix S1 II (link), Sony A7V (link), Canon R5 II (link)


Fehler 2: Alles in eine Kamera oder ein Objektiv packen wollen

Du bekommst nie „alles in einem“. Mehr Brennweite bedeutet oft schlechtere Low-Light-Leistung. Achte darauf, dass dein Zoomobjektiv eine konstante Blende (meist f2.8) beim Zoomen beibehält.

Mein optimales (minimalistisches) Setup:

Ein 24–70mm Objektiv (link) + max. 1–2 Festbrennweiten. Damit hast du Vielseitigkeit, ohne zu viel Geld auszugeben – und ohne unnötig viel schleppen zu müssen.

Das Gleiche gilt für Rigs & Zubehör: Du brauchst wahrscheinlich keinen externen Monitor wie den Ninja oder ein Cinema-Rig mit Griffen. Ein günstiger Shinobi (link) und ein Top Handle reichen völlig aus.



Fehler 3: Lichttechnik nicht lernen

Das hat mich am meisten Zeit und Geld gekostet. Gutes Licht ist essenziell für gute Videos. Natürliches Licht (z. B. Golden Hour) ist schwer planbar – deshalb setzen Profis auf kontrollierte Setups. Ein gutes Licht-Setup kostet mindestens 500 €, gibt dir aber völlige Flexibilität – vor allem mit RGB-Licht für kreative Looks.

So würde ich heute starten:

  • Hauptlicht: Amaran 150c (link) oder 300c (link). Wenn möglich RGB-Version.
  • Softbox: (link) – streut das Licht für weiche Schatten. 100 cm reicht aus.
  • Akzentlicht: Amaran Ace 25 (link) – kompakt, tragbar, vielseitig.
  • Lichtständer: Entweder einfacher günstiger Ständer oder stabiler C-Stand (link) für flexibles Positionieren. Optional: SmallRig Magic Arm (link) zum Befestigen an Schreibtisch, Wand oder Stativ.


Bonus-Fehler: Nicht genug ausprobieren

Üben, testen, kreativ sein. Probiere Licht-Setups, Ideen, Bearbeitungen. Kreativität ist Leidenschaft – und wenn du sie nicht zeigst, sieht man’s auch.

Erwarte keine Perfektion zu Beginn. Genieße den Prozess und wachse Schritt für Schritt.

Denn: Ohne den ersten Schritt, gibt es kein zukünftiges Ich. Fang heute an.

Portrait Picture of Leon Ivkovic

Leon Amadeus Ivkovic

Photographer | Videographer | Web-Designer

Leon is the creative mind behind Framesbyleon / SMI-Digital capturing stories through stunning visuals and sleek digital experiences. With a passion for authentic frames, he blends art and function to bring brands, moments, and ideas to life.